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3 simplify-Wahrheiten über Hunde auf dem
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- Hunde denken immer hierarchisch –
niemals demokratisch. Ein Hund, der
erhöht liegen darf, hat auch "höhere"
Aufgaben, die sonst nur der "Chef" (Mensch)
wahrnehmen sollte (von höheren Plätzen hat
man z.B. bessere Sicht, kann die Wohnung
bewachen und das restliche Rudel "im Griff"
behalten). Wir haben Ihnen in
simplify dog schon mal 9
Faustregeln für einen echten Rudelchef
vorgestellt (Juni 2006). Dazu gehört, dass
ein Hund besonders im 1. Lebensjahr niemals
auf erhöhten Plätzen liegen sollte, damit
sich keine Gewohnheiten einschleifen, die
später zu Gehorsams- bzw.
Rangordnungsproblemen führen können. Wir
geben also zu bedenken: Ein Hund, der zu
Hause vieles einfach darf, hat es auch sonst
nicht so nötig, auf seine Menschen zu hören
– wir vermitteln ihm die falsch Botschaft.
- Hunde kennen keine Ausnahmen.
Unter Hunden ist klar, wer was darf. Kein
Alpha-Hund würde auf die Idee kommen, seine
"Untertanen" aus Kuschelbedürfnis oder
Nächstenliebe "ausnahmsweise" auf seinen
Liegeplatz zu lassen. So genanntes
"Kontaktliegen" wird erst bei alllseits
anerkannter Hierarchie geduldet – solange
Chef es zulässt. Die meisten Hunde
verkraften Ausnahmen der Menschen ganz gut,
manche nehmen ihre Herrchen aber einfach
nicht mehr ernst oder werden sogar völlig
verwirrt und nervös. Legen Sie sich lieber
mal zu Ihrem Hund auf den Boden als ihn zu
sich hoch zu lassen.
- Hunde testen Sie immer. Auch
wenn Sie bei Ihrem Hund eindeutig der Chef
sind: Ihr Hund wird versuchen, eine
"Schwachstelle" zu finden – und sie sofort
ausnutzen. Das ist nicht böse, sondern
einfach hündisch. Oft ist es doch sehr
amüsant, was manche Hunde sich so alles
einfallen lassen, um uns zu "kriegen". Mir
passiert es regelmäßig, dass ich mit der
Zeit nachlässig werde, und z.B. auf jeden
"Anmachversuch" meiner Hündin Elly reagiere
– sie legt fest den Kopf auf mein Bein: Los,
beachte mich! ... und ich folge brav (Nacken
kraulen). Wennn man nicht aufpasst, ist der
Hund bald Chef – und man hat es gar nicht
mitbekommen.
Wenn Sie etwas für Ihren
"hundegerechten Führungsstil" tun
wollen: Unterbinden Sie das Sofa-Liegen (mit
Geste wegschicken). Wenn Sie weggehen: Legen Sie
z.B. eine Zeit lang Wäschekörbe auf die Sofas,
um diese Plätze zu besetzen. In Ihrer
Abwesenheit können Sie es dem Hund nicht
verdenken, dass er auf dem Sofa liegt. Er nimmt
sprichwörtlich Ihren Platz ein – erst
recht, wenn er es gewohnt ist. Mit den
Wäschekörben können Sie Ihre Plätze mit der Zeit
zurückerobern: Sie schaffen ein weiteres
Puzzelteil für eine klare Rudelordnung und ein
zufriedenes Miteinander von Mensch und Hund.
Ihre
Daniela Overländer
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