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  • Für Ihr "Seelenheil" 2007
  • Gehen Sie's gelassen an – aber gehen Sie es an
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    Hunde besser verstehen
     
    Für Ihr "Seelenheil" 2007

    Wer täglich mit seinem Hund zu tun hat, stößt wahrscheinlich wie von selbst auf das Problem: Es ist schwer, das richtige Maß, den richtigen Ton, das richtige Trainingstempo zu finden. Entweder wir sind voller guter Absicht und nehmen uns zu viel vor – der Hund soll ja gut erzogen sein – oder wir wollen einfach nur unsere Ruhe haben und nicht ständig konsequent sein müssen. Die Folge: Der Hund hört überhaupt nicht (mehr) oder wir halten unser selbst auferlegtes Programm nicht durch. Vorsätze verschwimmen zu "Ach, ist jetzt egal, sonst hört Cracky ja eigentlich immer" und unsere Konsequenz schrumpft zusammen wie ein Ballon, der Luft verliert.

    Das ist normal. 

     


     
    Gehen Sie's gelassen an – aber gehen Sie es an

    Wir von simplify dog behaupten, es gibt 3 Typen von Hundehaltern.
     

    Der Sorglose: Er hat womöglich ein natürliches Händchen für Tiere, kommt mit seinem Hund ohne größere Probleme klar, kennt aber oft die Hintergründe des Hundeverhaltens nicht so gut. Sein Vierbeiner wird schon mal umsorgt wie ein Menschenkind und soll es gut haben. Sein Motto: "Wir brauchen kein Hundetraining – früher musste es ja auch so gehen und wir haben keine Probleme".
     

    Gefahr: Vermenschlichung! Er glaubt, schon alles zu wissen und übersieht frühe Signale des Hundes, die zu Problemen führen könnten. "Das hat er ja noch nie gemacht!" könnte der verwunderte Kommentar lauten, wenn Cracky z.B. plötzlich zuschnappt.

    Der Experte: Er liest in Büchern, sieht im Fernsehen alles über Hunde und braucht klare "Rezepte" für die Hundeerziehung ("Sitz bringt man so und so bei!"). Er beobachtet sich aber selbst nicht so kritisch beim Umgang mit seinem Hund. Es hapert an der praktischen Umsetzung im Alltag. "Hauptsache, ich weiß, wie es geht" lautet sein Leitspruch – oft sagt er den Familienmitgliedern, was Sie mit dem Hund tun sollen, hält sich aber selbst nicht daran.
     

    Gefahr: Verdrängung! Auch hier könnten frühe Signale des Hundes übersehen werden, die aber dann "wegdiagnostiziert" werden ("Nein, Cracky IST nicht aggressiv, er wollte nur ... ") Man will sich nicht eingestehen, etwas nicht zu wissen.

    Der Perfektionist: Er will so schnell wie möglich das optimale "Erziehungsergebnis" erreichen und macht sich viele Gedanken darüber, wie er das richtig anstellt. Er steht unter einem gewissen Leistungsdruck und möchte sich und anderen etwas beweisen.

    Gefahr: Zu viel Druck! Er vergisst den Spaß und die Freundlichkeit mit seinem Hund. Er ist selten zufrieden und ist sehr ungeduldig, wenn Cracky eine Aufgabe nicht gleich richtig ausführt. Der Hund wird "zur Leistung verdammt" und muss etwas "hermachen".

     

    Unser simplify-Rat für alle: Finden Sie Ihr eigenes, richtiges Maß. Bei welchem Typen Sie sich auch vielleicht selbst "ertappen" – nehmen Sie's gelassen. Niemand kann alles wissen und können. Aber: Gönnen Sie sich und Ihrem Hund den Spaß, dazu zu lernen. Schärfen Sie Ihre "Hundesinne", setzen Sie auf Verständigung und bleiben Sie offen. Nehmen Sie sich nicht zu viel vor, aber halten Sie sich an kleine Ziele (z.B. jeden Tag 20 Minuten mit dem Hund trainieren). Das beste Credo für ein Zusammenleben mit Hund ist – nicht nur für 2007: Üben Sie sich in Geduld, schauen Sie kritisch hin und haben Sie Freude an Ihrem Tier.

    Ich wünsche Ihnen einen guten Start ins Jahr 2007,

    Ihre
    Daniela Overländer

     

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